Pfarrkirche Rohrdorf
In der „notitia Arnonis" 788 erwähnt, wurde sie im 15.Jh. im spätgotischen Stil neu erbaut und ist St. Jakobus dem Älteren geweiht. Ein Großbrand am 27.März 1765, dem noch fünf weitere umliegende Anwesen zum Opfer fielen, zerstörte sie vollständig. Der Neubau von 1767 bis 1772 erfolgte im Übergangsstil vom „Spätbarock zum Frühklassizismus".
Die Inneneinrichtung erfuhr 1787 eine Bereicherung durch den vom Damenstift in Hall in Tirol erworbenen Hochaltar mit barockem Säulenaufbau aus dem Jahre 1712, den der Jesuitenkünstler Fr. Jakob Amrhein schuf. Die vor dem Brand gerettete Figur auf dem Hauptaltar aus dem 15.Jh, Jakobus den Älteren darstellend, wird dem Meister von Rabenden zugeschrieben.
Die großen Bilder der Kreuzwegstationen mit ihrer starken Hell – Dunkelwirkung stammen von der Hand des fürstbischöflichen Hofmalers Chrysostomos Wink (1725 – 1795) aus Eichstätt.
Pfarrhof von Rohrdorf
Der ursprüngliche Bau aus dem 17.Jh., der damals schon als „ungewöhnlich großartig, unnötig und kostbar" bezeichnet wurde, brannte mit der Kirche ab und wurde auf den alten Grundmauern wieder aufgebaut. " ... Er gleicht nach Größe und Gestalt einem schlossartigen Edelsitz..." Dieser Bau steht unter Denkmalschutz. Er wurde 1981/82 im Innern vollständig umgebaut, um den heutigen Anforderungen zu entsprechen.
Pfarrkirche Lauterbach
Die 788 erstmals erwähnte, dem Heiligen Johannes Baptist geweihte Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jh. im spätgotischen Stil. neu erbaut. Der Turm, der in den Anfang des 15.Jh. zurückreicht bekam etwa um 1670 anstelle des Satteldaches einen frühbarocken Aufbau mit Kuppel.
Auf dem Musikchor wird seit 1730 das „Regal" (Orgel) geschlagen. Der Innenraum erhielt um 1750 eine barocke Ausgestaltung mit neuem Tabernakel, neuer Kanzel und neuem Chorgestühl. Der Hochaltar in seiner jetzigen Form stammt aus dem Jahre 1762.
Pfarrkirche Höhenmoos
Ebenfalls 788 erstmals erwähnt, wurde St. Peter und Paul in der zweiten Hälfte des 15. Jh. als spätgotische Kirche neu erbaut, wobei die Südmauer des Langhauses von einer älteren, aus der spätromanischen Zeit (12. bis 14.Jh.) stammenden Kirche übernommen wurde. Um etwa 1737 verlängerte man sie und hat sie Mitte des 18.Jh im Innern barockisiert. Das Deckengewölbe malte 1896 der Münchner Maler Ludwig Klötzle aus.
Pfarrkirche Thansau
Das Gotteshaus der Heiligen Familie geweiht, wurde 1950/51 errichtet - ein Saalbau mit freitragender Holzdecke, achteckigem Dachreiter mit Spitzhelm. Beachtlich ist die Ausstattung mit zeitgenössischer Kunst: Der Volksaltar samt Ambo und Sakramentshäuschen stammen vom akademischen Bildhauer Josef Hamberger aus Rosenheim, der Apsisteppich von der Malerin Liesbeth Wohrizek aus Stockham, der Kreuweg und das Bild des Hl. Josef von Franz Lankes aus Stephanskirchen und die Madonna von Hans.Moroder aus Wurmsdorf. Auf dem Vorplatz zum Pfarrzentrum hin steht eine Holzskulptur „Lichtmensch", die der ungarische Künstler Geo Goidaci schuf, während im nahen neuen Friedhof das „Alpha und Omega" der Bildhauerin Inge Regnat – Ulner aus Zeisberg ins Auge fällt.
Dick Stadl
Im Ortsteil Sachsenkam, beim „Dick-Bauern" stand ein aus dem 17. Jh. erhaltener Getreidekasten mit geschnitztem eichenem Tor. Dieser wurde vom Trachtenverein Rohrdorf hinter dem Achentaler Heimathaus wieder aufgebaut.
Achentaler Heimathaus
Von 1980 bis 1983 baute der Trachtenverein in Rohrdorf aus den Beständen eines denkmalgeschützten Hofes ein stilvolles altes Bauernhaus als Heimathaus auf. Es besteht aus Vorderhaus, Stall und Tenne. Im Vorderhaus befinden sich zehn mit Originalmöbeln und alten Einrichtungs- und Arbeitsgegenständen komplett ausgestattete Kammern. In der Tenne werden die großen Arbeitsgeräte wie Odel- und Leiterwagen, Schlitten, Pflüge Dreschgeräte usw., sowie eine Wagnerwerkstatt ausgestellt. Der Stallbereich dient als Vereinsheim für den Trachtenverein.
Eine Besonderheit ist die „Holzbibliothek". Es handelt sich dabei um eine Sammlung verschiedener Holzarten, eine Kombination von Holzprobe und Herbarium in Buchform.
Geiginger Kapelle
Sie steht mitten in Geiging auf einem Hügel und wurde im Jahr 1753 von Pfarrer Wolfgang Summerer einem Sohn Geigings gestiftet und ist „Unserer lieben Frau von Altötting" geweiht. Sehenswert ist das Innere der Kapelle mit den Stuckdekoren und der Marienfigur über dem Altar.